8 ian. 2009

EXORIAL

Licht und Finsternis Anmut des Kosmos Vor allen Dingen wart ich Vor mir wart Nichts Ich bin vor allen Göttern und Tagen gewesen und vor den Legenden der Rasse Mensch Ich empfange die Sonne des Nachts Und den Mond am Tage Ich bin der Richter der Wahrheit Vater alles Verstoßenen Ich bin Er, dessen Mund immer lodert Ich bin er, die Anmut des Kosmos __________ Schwarze Schwingen Gewaltige schwarze Flügel umschließen dich halten dich fest Es gibt kein Entkommen Hungrige Klauen dringen tief in dich gierig sauge ich mich voll rasend verzehre ich dich ganz Meine Adern füllen sich mit deiner Lebenskraft Fühle wie meine Zähne dein zartes Fleisch durchbohren Dein zartes Fleisch durchbohren Deine Seele gehört nun mir Deine Seele gehört nun mir Ich trinke deine Nächte Ich trinke deine Tage Durch den schwarzen Wirbelwind der Nacht ziehe ich Erbe des Prinzen der Dunkelheit __________ Untermenschen Keine Moral Keine Ehre Schon immer wart ihr schlecht Heuchelei und Lügen Ihr seid nur Dreck Vollkommen wertlos Ohne Aufgabe und Sinn Zum Untergang bestimmt __________ Kaos Wende dich um, und erblicke die Flutwelle des Kaos Springe hinein, tauche auf ihren Wellen in die grenzenlose Unendlichkeit Ziehe durch den Kosmos mit Kälte und mit Haß Erschaffe, Zerstöre __________ Gift der Götter Laßt uns Monstren erschaffen die ausziehen und kämpfen gegen die Söhne des Lichts Mit scharfen Zähnen langen Fängen Gift statt Blut Furchtlos im Kampf Kinder der Nacht Söhne der Magie Unsere Jahre sind die Jahre des Krieges das bittere Gift der Götter der Geist der Hure, die in den Straßen starb der Geist der Mutter, die beim Gebären starb die Seele des Kindes, das totgeboren wurde die Seele des Kindes, das totgeboren wurde Nirgends sind sie bekannt, nicht im Himmel nicht auf der Erde Unsere Jahre... Nirgends... Denn ihr Ort ist ausserhalb des Denkens, zwischen den Winkeln unserer Zeit dort liegen sie und lauern... dort liegen sie und lauern auf ihren Tag __________ Der dunkle Herrscher Blut strömt vom Himmel wenn er wird auferstehen Die Erde wird gereinigt von diesem Menschendreck Oh Fürst in der Verbannung dem man Unrecht tat Oh Fürst in der Verbannung dem man Unrecht tat Lob sei dir oh Satan hoch am Himmelsrund Und auch wo du herrschtest im tiefsten Höllenschlund Satan sei mir gnädig in meiner tiefen Not Satan sei mir gnädig in meiner tiefen Not Vernichte diese Menschen zerstöre diese Brut Vernichte diese Menschen zerstöre diese Brut __________ Liebe unter Willen Mit ausgebreiteten Armen steige ich hinab Einsam jenseits von Kälte jenseits von Hitze Dämonen und Teufel umringen mich Ich empfange die Kraft die Schmerzen überwindet Meine Seele ist hinabgestiegen in die Tiefe und ich rufe dich oh Hüter der Schwelle du dunkler Demiurge komm herbei und erleuchte mich Ich steige durch das Feuer der Liebe unter Willen zu dir also rufe ich euch ihr Kräfte des Feuers und des Wassers der Luft der Erde stellt euch neben mich und meine Welt gehorcht Ich steige... Ich empfange... __________ Herr der Flammen Mächtiger Vater dessen Denken jenseits des Begreifens von Menschen und von Göttern ist höre mich und erinnere dich Ich rufe dich vor den Toren deiner Welt Gott der schimmernden Nachtkrone höre mich öffne das Tor zu deinem Geist Gott der schimmernden Nachtkrone Herr der Welten dunkler Engel mit flammendem Schwert Schatten der Nacht Herr der Flammen Gott des Kaos Meine Freude ist Leid Mein Vergnügen ist Gram Erhebt euch Götter hört mein Klagen Erhebt euch Götter und hört mein Klagen Reflektionen auf Leben und Tod Blutfontänen Mir scheint, zuweilen rinnt mein Blut in Wellen Wie Schluchzer rhythmisch aus Fontänen quellen Ich hör es lange murmelnd mir entschwinden Versuch umsonst die Wunde aufzufinden Die ganze Stadt durchfließt es in Gerinnseln Aus Pflastersteinen macht es kleine Inseln Es löscht das Dürsten jeder Kreatur Und rötet allerorten Wald und Flur __________ Weit von Gottes Angesicht Stets fühl ich, wie der Dämon mich bedrängt Wie Luft ungreifbar hält er mich gefangen Ich saug ihn ein, von seiner Glut versengt Und angefüllt mit sündigem Verlangen So manches Mal - er kennt den Hang zum Schönen Verbirgt er sich verführerisch in Frauen Um mich an ekle Tränke zu gewöhnen Erheuchelt er den Vorwand sie zu brauen Er führt mich weit von Gottes Angesicht Keuchend und bis Erschöpfung mich zerbricht Und wirft mir in die Blicke voll Empörung Klaffende Wunden, ein beflecktes Kleid Blutiges Gepränge der Zerstörung __________ Die Suche Unersättlich gierig ist mein Suchen Nach der Dunkelheit und dem Ungewissen Ich will nicht jammern und nicht fluchen Wie Ovid, da er aus Rom verwiesen Sind die Leichenzüge meiner Träume Und ihr Leuchten, Schein der Unterwelt Hölle, worin sich mein Herz gefällt __________ In deinen Armen Wenn du das willst was ich will Wenn du das brauchst was ich brauche Verbringe den tag um dich zu wundern Bewahre die Nacht um dich zu erinnern Hinter dem Schwarz, den jeder Tag bringt Steigt die Freude auf die dich umgibt Öffne deine Arme und halte mich Hier könnte ich sterben Das Paradies verblasst im Vergleich zu dir Ich sehe es in deinen Augen Ich fühle es in deiner Berührung Lass mich fließen lass mich glühen In deinem Geist In deiner Seele Überall immer Werde ich für dich da sein Überall immer Werde ich mit dir sein __________ Ode an die Würmer Ich will in fetter Erde voller Schnecken Mir selber eine tiefe Grube wühlen Dort kann ich meine alten Knochen strecken Mich wie ein Hai im Meer vergessen fühlen Oh Würmer! Freunde, ohr- und augenlos Ein Toter kommt zu euch, frei und famos Mögt reuelos euch durch meine Reste winden Und sagt mir, kann man auch jetzt noch Qualen finden? __________ Geburt und Tod der Wesen Was geboren ist wird sterben Was zusammengetragen wurde wird zerstreut Was sich aufgehäuft hat wird erschöpft Was aufgebaut wurde wird zusammenbrechen Und was hoch hoch war wird niedrig sein Unser ganzes Dasein ist flüchtig Wie Wolken im Herbst Geburt und Tod der Wesen Erscheinen wie Bewegungen im Tanz Ein Leben gleicht dem Blitz am Himmel Die Natur von allem ist illusorisch Der Körper liegt flach auf dem Sterbebett Stimmen wispern letzte Worte Im Geist vergeht eine letzte Erinnerung Wann wird dieses drama dir geschehen? Wann?

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