8 ian. 2009

HAGAL

Karg Gullweig Zerstörungskraft aus allem Ursprung sich gebahr Und hierin jene Macht verborgen liegt Die den Ursprung auf ihren Wappen trägt In uralten Zeiten schon Ward dies geritzten Runen kund Ward dies Kund von Runenstein und Seherkraft Im Schatten zerklüfteter Felsen, bedeckt mit weißem Schnee Wo Stürme fegen zu Tal Zu Stein gewordenes Monument, aus des Ymirs Knochen Hier waltet jene Macht Jung sind die Götter, jung das sterbliche Menschengeschlecht Alt des Waldes Stolz, alt des Wolfes Zeit Den mächtigen Joten, Riesen, Thursen Sind Aeonen als schneller Blitzschlag Der Ganzheit bekannt Seit Ewigkeiten wachten die geharnischten Krieger Einzuleuten den Untergang Bis hin zu Ragnarök, dem Weltenbrand In dieser Heimat nun, in karg vernebelten Mooren Wuchs auf eine Frau, bald sollte sie werden ein altes Weib Die Geflechter des Schicksals, bei Yggdrasil gewebt Ließen sie alles schlechte Met, welches gen Boden fiel Mit gar finstrem Blute vermischen Und ein Gebräu erstieg, verleihend dem Durstigen Der vor Unwissenheit blind, die Fertigkeit der schwarzen Kunst Saß da im Osten, im eisernen Walde die Alte Fütterte fleißig, gefräßigen Wolfes Brut Einstens wird sein von ihnen einer Der Sonnendieb Trunkenes Menschengeschlecht ließ nun erschellen Schmäh- und Schimpflieder, Fluch- und Zauberspruch Geflüstert in den Wind, gezeichnet in das Wasser Gekerbt auf Hörner, Nägel und des Baumes Wurzeln Sind die Beschwörungen Als das sie bald Verbreitung suchen über Berge und Wälder Die ihre Wipfel in den kalten Wogen spiegeln Es pulsierte allseits die dunkle Kraft Ich weiß zu berichten vom edlen Asengeschlecht Durchstochen dreimal mit Speeresspitze Dreimal verbrannt auf des Scheiterhaufens Glut Das böse Weib, Gullweig genannt Doch übrig stets bleibt Gullweigs Herz In der Asche unversehrt Vernichtet werden kann Gullweig nicht Ewig wandernd mit Namen Heid durchs Gehöf Einschenkend der bösen Seelen schwarzen Saft __________ Walvaters Pfand Streit zieht ein auch unter Asen und Wanen Wer hat die Lüfte mit Lüge verwoben Oh, Odrs Weib gar dem Jotungeschlecht dargereicht Ward sie doch durch die schwarzen Künste der Finsternis Nicht mehr gesehen in Asgards stolzer Ahnenstätte Dreifachverbrennung Gullweigs Der Asen Schuld klagen die Wanen Durch der Asen Hände das Weib Walvaters verschwunden Gullweigs Scheintod Der Asen Schuld, klagen die Wanen Das Unheil noch und stärker Midgard mit seinen geifernden, kalten Fingern Wie Wurmgewinde umschließt Und Menschen edlen Geschlechtes Und Menschen pulsierender Kraft Deren Glaube rein und klar Deren Sprache stark und gut Hinein reisst in die kalten Abgründe des fahlen Lügengewirrs Durch die Klage von Seiten der Wanen Der Asen Zorn mächtig wie Froststürme aufkommt Es schleudert Wotan Als wie vom Hasse bestimmt Den Speer in den Haufen Vor Zorn gar blind Streit der Geschlechter Erbittert und kalt Der erste entflammte End! Friedliche Zeit Ist gebrochen Als Zeichen der Kluft Die Wand in Asgard Durch der Wanen Flucht Verstört und verschreckt Über die Asen Vom Frostgrimm erfasst Wichen die Wanen Weltenordnung ich weiß dich bedroht Doch als Zeichen zu brechen die Feindschaft Tritt hervor der Asen Allvater Odr Aus Wanens Reihen kommt Heimdall Auge des Odin wird versenkt In des Mimirs Brunnen Laut des Heimdall wird geopfert Welcher einst tönend die Welt durchdrungen Auge des Odin weiß ich verborgen In dem Brunnen an Baumes Wurzel Met trinkt Mimir jeden Morgen aus Walvaters Pfand Laut des Heimdall weiß ich verwahrt Unter der hohen, heiligen Esche Schäumen darüber heilige Wasser aus Walvaters Pfand Geistesauge, Geisteston Als Siegel der Friedenszeit Asen und Wanen für ewig vereint Doch Hader und Unfriede Erhielten Einzug in die Welt Jotungeschlechts Sieg ward bestimmt... __________ Karg Karg Menschenlose Landschaft Erstreckend bis zum Horizont Fels- und Eismassen Rauh, unwegsam und kahl Wie ein Schlachtfeld vergangener Zeit Einsame Geister sind das Einzige Das mit diesem toten Ort verbunden scheint "Der Geist im Menschen, der Geist, der einstmals war ein Mensch Doch sich nicht ganz befreien kann vom Menschen Sie rufen sich zu durch eine Morgendämmerung Seltsamer als die Erde je sah Der Schleier zerreißt und die Stimmen des Tags Hört man über die Stimmen der Dunkelheit" (Alfred Lord Tennyson, 1809 - 1892) Der Heiden Mythen wehn durch Sturmesmund gesprochen Geister alten Glaubens huschen, jammernd immer noch, Um überwachsnen Tempel und Altar zerbrochen Moosbewachsnes Hügelgrab und grauen Steinring hoch Menschenlose Landschaft Erstreckend bis zum Horizont Fels- und Eismassen Rauh, unwegsam und kahl Wie ein Schlachtfeld vergangener Zeit Einsame Geister sind das Einzige Das mit diesem toten Ort verbunden scheint Karg __________ Nebelkrieger Ich - der Wanderer Durch eure Welt, Gebrechlichkeit schwächt euch Ich - der Menschenfeind Eure Seelen enthalten keinen Stolz Ich - der Kämpfer In der Schlacht gegen eure Irrelevanz Ich - der Nebelkrieger Ich wandre durch die Ewigkeit Einsamkeit umgibt mich Einsamkeit vergibt mir Meine Herkunft aus eurem Menschengeschlecht Der Nebel, mein Element Verschleiernd meine Wut vor eurem Angesicht Doch bin ich todbringend Mit dem Nebel naht eure letzte Schlacht Menschengeschlecht - eure Ausgeburt - sich richtend gegen euch - vernichtend Ich - der Wanderer Durch eure Welt, Gebrechlichkeit schwächt euch Ich - der Menschenfeind Eure Seelen enthalten keinen Stolz Ich - der Kämpfer In der Schlacht gegen eure Irrelevanz Ich - der Nebelkrieger Ich - der Wanderer Durch eure Welt, Gebrechlichkeit schwächt euch Ich - der Menschenfeind Eure Seelen enthalten keinen Stolz Ich - der Kämpfer In der Schlacht gegen eure Irrelevanz Ich - der Nebelkrieger Vergangenheitsgeflüster und Menschengestank Verrieten mir den Weg zur Schlacht Ich, der ich auf ewig werde sein Euer lautlos schleichend schwarzer Tod Ihr sterbt siechend, keuchend, ruhmlos dahin Ihr schreit wieder nach eurem Gott Die Dunkelheit, des Siegers Zeit Fleischhügel säumen die Gassen Ihr seid dem Untergang geweiht __________ A Tale Of Frost And Ravens Wisdom Over the crown of whiteness Eternal, cloudy eclipse, frequent separation from the sight Grey seashore, handsome cold landscape Misantrophic spirits at forgotten places Snowcovered mountain ranges, frostbitten streams Deeper into scenery, aesthetical of frozen winds Unchanging structures from ancient mights Black high seas, high surges, to mirror the same blackness The kings of the ravens on their way, wisdom is kept from their tribe Panels, snowcovered lakes, where the settlers of a dark nature seem to be forgotten The ravens eye sparkles, on its wings it plunges down Its thoroughbred phylum, the chosen one Who sees and has the might to relate Forest, the flute of the wind, it sounds loudly Through endless valleys of frost And joins the wolves howling Like screams of haunted souls Under endless glossy northern lights Absorbing all, sharp-writted it is, the perspicacity helps to sense the truth Upwards, swinging the wings Through clear, frozen clouds The wisdom will be nourished From senses of its squad Oath of allegiance has been spoken So faithfulness for the throne The ravens eye sparkles, on its wings it plunges down Its thoroughbred phylum, the chosen one Who sees and has the might to relate Stated. Made out eternally Sterbender Traum Urd Urd Flammender Gedanke In meinem Geiste ruht Entrissen aus Urzeitens Glut Verkehrend nur mit Einsamkeit Glut Sturm Weiß nicht, was geschieht, was das Jetzt gebar Ich wandle und weile immerdar Streife durch vergangener Zeiten Nächte Urd Dem Baume zu dienen Zu wehren Nidhöggrs Gewalt Ich wandre zum geweihten Ort Aus dem der Weltbaum sich erhebet Ich netze die Zweige, daß keiner verdorrt Mit Nebel, der ihn umschwebet Ich tränke die Wurzel - aus Urdas Born Daß die Esche - grünet und lebet Drei Wurzeln dehnen sich weit im Raum Die ab- und aufwärts ragen An der ersten - wahrt der Hrimthursen Geschlecht An der zweiten - spricht Hel den Toten Recht An der dritten - mit sich selbst liegt sie im Gefecht Flammender Gedanke In meinem Geiste ruht Entrissen aus Urzeitens Glut Verkehrend nur mit Einsamkeit Glut Sturm Urd Dem Weltenbaum naht sich Feind um Feind Ihm Lebenstrieb zu entreißen Je höher Allsein in dir erscheint So mehr wird Lebenslust kreisen Drum Odin, wehre mit Götterkraft Der urgewaltigen Leidenschaft Surtalogi Weltenbrand Aus Vergangenheitsgeschlecht gewoben Drum Odin, wehre mit Götterkraft Der urgewaltigen Leidenschaft Surtalogi Weltenbrand Aus Vergangenheitsgeschlecht gewoben __________ Sterbender Traum Die Mondtänzer tanzen Wie Schatten der Nacht Niemals gleich in Farbe und Der Gestalten Pracht Astralleiber winden sich Durch Zwischenwelten Folgend nur Dem Rauschen - Des Blattes Klang... Dem Flusse der Natur Dessen Fließen der Vergänglichkeit Weg Einst war er klar Des Menschen Verstand Nun sinkt er tief in den Morast der Blindheit Der Klang des Seins Findet sein Ende nicht in Eurer Welt Stirbt nicht... den Gedanken-Tod Des Lebenszyklus Dimension Wie ein lebendiger Ast Der langsam an totem Baume verdorrt Der Klang des Seins Findet sein Ende nicht in Eurer Welt Stirbt nicht... den Gedanken-Tod Zwischenwesen huschen entlang der Steine In das Unterholz Der Melodien zauberhaft Ertönen durch des Baumes Stolz Sie sehnen sich Sie sehnen sich Nach der Empfindung Sie spürten nie Modernd, goldnen Schein Die Wahrheit ist der Tod der Elfen Elfentod der Tod des Traums __________ Die Weltenesche Anfang und Ende bin ich und die Zeit, Die Seele, die den Raum durchwebt, Das Aufwärts, das im Sonnenhimmel bebt, Und Tiefe, welche Nächte weiht Ich bin der Tau, der in die Täler fällt, Das Atmen, das durch Gräser weht, Mein Weg ist kurz und lang: Ein Wandrer geht Sein Leben lang, durch Traum und Welt Ich bin ein Brunnen, der beständig fließt, Ein hohes Meer, das nordwärts rauscht, Ich bin ein Baum, der in den Urgrund lauscht, Ein Wald, der seine Runen liest Mein Antlitz schaut ins All, versteint und still, Dem Wandel der Gezeiten feind Der Hauch bin ich, der niemals tot erscheint Ich bin das Ich von Yggdrasil __________ Nauthiz Glutbann Geist des Feuers - Purpurwelten, Loges Macht Brennend Baumwerk - Zorn erhebt sich, Nauthiz wacht, ja! Loges Wut und Asen Stürmen. Glut und Feuer ist entfacht Kreuz der Finger fesselt Loki. Lebenswelten - Nauthiz wacht Not und Kälte - Der Rune Heimat, Niflheim Nidhögg Drache - Nagend an der Welten Sein, ja! Loges Wut und Asen Stürmen. Glut und Feuer ist entfacht Kreuz der Finger fesselt Loki. Lebenswelten - Nauthiz wacht Feuerstürme - Loges roter Schatten thront Feuerstürme - Loges roter Schatten thront Verspielt gleich tausend tanzender Dämonen Er frißt sich durch Menschenseelen Nauthiz, Nauthiz Flammen schlingen Menschenfleisch Nauthiz Glutbann Midgards Heil __________ Sturmgottes Trauer Alle Wesen waren trostlos Seit das Unglück sie befiel Mond und Sonne folgten weinend Ihres Laufs bestimmten Ziel Fürchtend, daß sie Sköll und Hati Packten im verwegnen Spiel Und die Wolken sanken erdwärts Und es weinten Luft und Meer Nebel woben Tränenkleidung Blumen hauchten Tränenduft Tränen einten sich zu Strömen Füllten Ginnungagabs Kluft Und die Wölfe, gierig lechzend Rasten hin zur Meeresflut Bis die Sonne niedersteigend Schleierreich in Purpurglut Tränenvoll von Gram um Baldur In des Wassers Wogen ruht Trüb und bleich erhob der Mond sich Aus des Meeres feuchtem Schoß Sturmgottes Ruf tönt durch die Winde, von mächtig Bilskirnir her Schmerzen bohren wie ein Schwert, in seinem Herzen steckend Sturmgottes Trauer Sturmgottes Trauer - durch Sturmesmund erschallt Sturmgottes Trauer Sturmgottes Trauer - durch Sturmesmund erschallt Odin hat mich abgesandt Zu durchforschen Weiten, Tiefen Bis zum innern Schwefelbrand Ob um Baldur Alles weinet Ihn erlöst aus Helas Hand? Nicht Schild noch Schwert vermochten zu verhindern Des edlen Bruders Tod Er fiel durch tückisch' Hinterlist Da nun jung Baldur nicht mehr wacht Alles fürchtet, Alles zittert Ahnungsvoll vor Tod und Nacht Sturmgottes Trauer Sturmgottes Trauer - durch Sturmesmund erschallt Scharf und kalt erhob sich Sturmwind Kam von Norden über das Meer Meine Trauer Wandelt sich in Zorn Kampfeslust erwacht in meinen Adern Für den Stolz meines Bruders ziehe ich in die letzte Schlacht __________ Das Ende Mein Geist einst Glut - nun kalt wie Stein Ein warmes Licht - nun fahler Schein Es senkt in Tränen sich die Nacht Warum muß ich der letzte sein?

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