8 ian. 2009

EGONOIR

Die Saga Teil 1 - Das neue Wesen Die Nacht, klar und kalt Ein einziges Licht, der Stern Egonoir - Signum der Realität im Menschseinschein ein Gedanke bringt alte Wunden zum bluten doch der folgende Schmerz ist die Erkenntnis nicht die gebrochene Hoffnung auf Eden so folge ich dem neuen Selbst und verblassen wird die alte Spur Egonoir - mehr als Freund Egonoir - grüsse den Feind in dir selbst letzter Glanz in kalten Augen reich die Hand nicht mehr zum Frieden so ihr den Lügen Freiheit über klebrigen Lippen schenkt, so ich stumm das Blut euch schwöre erhebt die Hand mir zu drohen ich heb das Schwert euch zum Gruße die weiße Taube ist nun tot, sie starb in meinem Herzen Egonoir - schwarzes Ich in dunkler Nacht Egonoir - schwarze Tränen in der Nacht __________ Teil 2 - Kurze Zeit der Verwirrung Ermüdet erwacht aus schlaflosem Traum Die Erinnerung setzt ein Altes gesellt sich zum Heute Schmerzen, die Krankheit heißt Leben Verwesendes Lächeln Falsch, wie die rechte Hand der Heiligkeit Alte Augen im Kindergesicht Einstiges Gefühl nur schemenhaft im Nebel der Zeit __________ Teil 3 - Nur neue Ketten Dort warte ich nun Auf dem Gipfel, der über all jene ragt, die so blind den Schrei nach Führung aus eigenen Mäulern nicht hören Noch gestern folgten sie dem Anderen in der Nacht ein Wort - heute folgen sie mir Ein Wort - der Hirte verblasst Ein Wort - der Wolf führt "Nur ein weiterer Schatten über euer Dasein, dem Narren reicht Hoffnung als Sinn des Seins" So weisend, doch nur die andere Seite desselben Schildes, der die Seele verdeckt den Augen bleibt ein Blick in die Ewigkeit verwehrt Auf dem Gipfel ruhend, Egonoir nach neuen Wegen strebend, doch die Ketten des Gestern, geschmiedet im Geist behindern den Weg durch die Nacht "Der diese Ketten schuf, sich selbst an dies' Gehege band wird im selben Feuer das Schwert schmieden, das die Ketten wieder sprengt." Und am Horizont ein neuer Morgen __________ Teil 4 - Ein Anfang Zum Morgen ein Licht, das sie nicht ahnen, ein Lachen, das sie nicht hören eine Gestalt, vor zerbrochenen Ketten kniend, an der Grenze zum Selbst der Freiheit so nah, nur ein Leben weit entfernt der Seele Spiegel kalter Stahl Egonoir spalte nun den Lügenschild "Niemand folgt den Weg, den ich beschreite. Niemals einsam, nur alleine" An meiner Seite Egonoir Herrscher über alle wüsten Seelen Bald die Grenze überschreitend Den letzten Kampf erwartend! Eine letzte Schlacht, nur du und ich Krieg auf den verbrannten Feldern der Seele nur du und ich Egonoir - nur ich __________ Teil 5 - Ein Krieg jenseits der Weltlichkeit Mein Freund, trauter Feind Die Zeit das Schwert zum letzten Gruß zu erheben ist nah Kein Erbarmen Kein Zurück Doch das Herz erbebt vor seiner Gleichheit Schlachten, Schlachten Bis zu deinem Ende meinem Untergang Ein Krieg jenseits dieser Welt Rasendes Blut in blutiger Raserei Erschüttern die Pfeiler des Seins Für einen Moment erstarrt die Zeit Einst haben wir sie regiert, Sklaven des Fleisches Doch ermüdet mich ihr Anblick, mein Geist verlangt nach Ruhe Vernichte ich dich, vernichte ich sie, ihre Geschichte nur der Staub meiner Träume Kampf bis zum letzten Blut kein Vergeben, kein Sieg deine Vernichtung meine Freiheit schwarzes Ich zum dunklen Sein ein letzter Schlag, du vergehst dein Ende - mein Tod letzter Blick in kalten Augen erwarte mich in der Ewigkeit Egonoir __________ Teil 6 - Ein letztes Mal, für immer Am Ende aller Tage, jenseits von Licht und Dunkelheit wieder eins mit mir Tief im Herzen vergraben doch nie zu tief für euch - da wartet er Ich beschreite nun die Feuer der Reinigung Einst da kehre ich wieder Erwartet mich, befürchtet mich Bis dahin verbleibe ich, euer Egonoir

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